Bedeutung des Zitates „You shall know a word by the company it keeps“ von John Firth

Distributional Semantics

Distributionale Semantik – ein theoretisches Gebiet, ohne das es Large-Language-Models (LLMs) und andere sprachbasierte KIs heute in ihrer aktuellen Form wahrscheinlich gar nicht geben würde. In der Praxis hat Distributionale Sematik den Weg für die Entwicklung von Wortvektoren oder Embeddings geebnet. Sie bietet eine Möglichkeit, die Bedeutung von Wörtern mathematisch zu modellieren und wird insbesondere durch die Entwicklung von Techniken wie Word2Vec, GloVe oder FastText in der modernen NLP-Forschung prominent eingesetzt.

Das klingt alles sehr theoretisch-technisch auf der computer-linguistischen Seite. Heruntergebrochen auf die Möglichkeiten, die sich uns Menschen in unserer Sprache bieten, verbirgt sich hinter Distributionaler Semantik jedoch etwas Schönes und Bedeutsames – so, wie die einzelnen Worte, wenn sie in Zusammenhang gebracht werden.

Bei Distributional Semantics (engl.) handelt es sich um ein Konzept in der Sprachwissenschaft und Computerlinguistik, das auf der Annahme basiert, dass die Bedeutung eines Wortes durch den Kontext bestimmt wird, in dem es vorkommt. Diese Idee lässt sich durch das berühmte Zitat des Sprachwissenschaftlers John Firth zusammenfassen:

„You shall know a word by the company it keeps“

Auf Deutsch bedeutet dies so viel, wie „Man erkennt ein Wort an der Gesellschaft, die es umgibt“. Die anderen Worte um das zu bestimmende bzw. zu interpretierende Wort herum, betten es in einen Kontext ein – fachlich lässt sich dies genau in der Erklärung der Begrifflichkeit syntagmatische Achse“ wiederfinden.

Syntagmatische und Paradigmatische Achsen

Bestandteile der Distributionalen Semantik sind die syntagmatische und paradigmatische Achse. In der Linguistik bedeuten diese Begriffe zwei grundlegende Arten von Beziehungen zwischen sprachlichen Einheiten, wie Wörtern, innerhalb eines Satzes.

Die syntagmatische Achse bezieht sich auf die lineare Abfolge von sprachlichen Einheiten in einem Satz. Es geht dabei um die Beziehung zwischen Elementen, die nacheinander in einem Satz erscheinen, also wie sie kombiniert und organisiert werden. In der distributionalen Semantik wird die syntagmatische Achse genutzt, um die Bedeutungen von Wörtern abzuleiten und zu vergleichen. Wenn zwei Wörter in ähnlichen syntagmatischen Kontexten auftreten, wird angenommen, dass sie ähnliche Bedeutungen haben.

Die paradigmatische Achse hingegen handelt von der Beziehung zwischen sprachlichen Einheiten, die in einem bestimmten Kontext gegeneinander austauschbar sind. Es geht darum, welche Elemente in einem bestimmten syntagmatischen Kontext gewählt werden können, um unterschiedliche Bedeutungen zu erzeugen. Im 2min-KI-Talk-Video erklären wir dies als eine Art Drop-Down-Menu. Gerhard Rolletschek’s Beispiel hier ist: „Ich gehe zum Essen in ein…“ – Café, Restaurant, Imbiss etc.

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